Tsushima:

Ich persönlich glaube, dass wir hier über mehr Werkzeuge als je zuvor reden, mit denen man Musik genießen kann. Digital boomt und plötzlich wollen die Leute wieder analog und es gibt eine starke Nachfrage nach Vinyl. Im Grunde ist nicht von Dauer und mit der Zeit entstehen ganz natürlich neue Bewegungen und neue Technologien. Wenn die Leute damit beginnen, sich zu entscheiden, wie sie Musik hören möchten, fange ich an darüber nachzudenken, wie ich ihnen die Musik näher bringen kann.

Yoshinari:

Das ist tatsächlich der beste Ansatz. Hervorragende Klangqualität wird immer das Ziel sein, aber selbst wenn Sie das ultimative Klangerlebnis schaffen können, müssen Sie glauben, dass es irgendwo hier oder auf der ganzen Welt Menschen gibt, die verstehen, was Sie wollen.

Tsushima:

Es ist okay, Standards zu haben, dabei zu bleiben, was man hat; aber man sollte immer bereit sein, auch mal etwas auszuprobieren. Ich bin nicht der Typ, der sagt, dass es nur ein Gerät gibt, mit dem man hören muss oder dass analog das einzig Wahre ist.

Tsushima:

Wenn man sich die Künstler anschaut, die im Tokyo Dome auftreten, dann sind die meisten Rockmusiker. Dies bedeutet, dass Rock im heutigen Markt ein großes Segment ist. Wenn man so an die Sache herangeht, erkennt man die Größe seines Marktes. Dann bkommen Sie leicht eine Idee davon, wie gut und in welchem Umfang sich ihre Musik verkaufen lässt.

Tsushima:

Die großen Labels müssen sagen: „lasst uns dieses Genre forcieren“ oder „lasst uns diesen Künstler verpflichten“ und dann in diese Richtung planen, damit ihr Geschäft wächst; bei kleineren Labels wie uns beginnt der Prozess damit, einen einzigartigen Sound zu finden, von dem wir glauben, dass es ihn nicht auf dem aktuellen Markt gibt. Unser Ansatz ist es, so viele Menschen wie möglich zu erreichen und Ihnen die Möglichkeit zu bieten, eine neue, vielleicht seltsame, aber auf jeden Fall spannende Musik zu entdecken und dabei unseren Kundenstamm zu erweitern.

Tsushima:

Anstatt nur Musik zu machen, die die Kunden wollen, geht es darum, die Musik zu machen, die wir machen wollen und den Kunden und Trends zu helfen, sich uns anzuschließen. Die typische Kundenansprache ist entweder direkt wie ein Fastball oder indirekt wie ein Curveball. Ich vermute, dass die Kunden unser Ansatz mehr wie ein Changeup sehen könnten – etwas unerwartet.

Tsushima:

Wir sind direkt, aber vielleicht nicht so, wie es die meisten Menschen gewohnt sind. Natürlich ist es toll, wenn die Musik, die Sie verkaufen möchten, einen großen Markt findet, aber so funktioniert das manchmal einfach nicht und das ist okay. Was mein Unternehmen betrifft glauben wir, dass es unser Auftrag ist, den Markt für Nischenmusik zu erweitern und dem japanischen Markt eine größere Musikauswahl zu bieten.

Yoshinari:

Klangqualität ist nicht etwas, das man visualisieren oder leicht messen kann. Die Frage kommt auf, ob es sich rentiert, in diese Richtung zu investieren. Um dahin zu kommen, wo wir jetzt sind, mussten wir mit dieser Frage kämpfen, aber es hat sich gelohnt. Der neue AV-Receiver ist ein großartiges Audio-Gerät mit einer spektakulären Klangqualität. Wir wissen, dass es sein wird, wie ein großartiges Album zu entdecken, wenn die Leute ihn ausprobieren.

Tsushima:

Man muss die Botschaft rüberbringen. Das ist der erste und wichtigste Schritt. Das gilt für alle gleichermaßen – für die Musikschaffenden und auch für die Entwickler von Auto-Stereoanlagen. Wir wollen mehr als alles andere, dass sich die Kunden mit der Botschaft identifizieren, die wir versuchen zu vermitteln.

Tsushima:

Jeder kann Musik genießen – unabhängig von Rasse, Geschlecht oder Alter. Wenn zum Beispiel ein drejähriges Kind mir sagt, dass es unsere Musik mag oder ein älterer Erwachsener sagt, dass er unsere Songs gehört hat, dann macht mich das unglaublich glücklich. Wir haben keinen Grund, unser Publikum zu beschränken.

Yoshinari:

Wenn ein Künstler ein Album zusammenstellt, gibt es im Lied Teile, wo er seine Zuhörer zum Weinen bringen oder begeistern will. So viele Menschen haben daran gearbeitet, dass das Album möglichst gut wird und unsere Aufgabe ist es, deren harte Arbeit zu bewahren, wenn man unser Produkt durchgespielt. Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass der Sound so schlecht wird, dass diese emotionalen Beats verloren gehen.

Yoshinari:

Genau. Wir haben es zu unserem Ziel gemacht, ein Produkt zu schaffen, das Ihnen das Erlebnis verschafft, die Musik so zu hören, wie sie im Studio aufgenommen wurde – aber während in Ihrem Auto fahren.